Kaffee trinken beim Intervallfasten

espresso - Kaffee und Intervallfasten

Kaffee und Intervallfasten – geht das?

Kaffee am Morgen ist für viele unverzichtbar. Muss der Wachmacher in der Fastenphase weggelassen werden? Die gute Nachricht: Kaffee pur, ungesüßter Tee und Wasser können beim Intervallfasten zu jeder Zeit getrunken werden. ABER: was darf rein? Welche Art von “weiß” ist richtig, und ist Süßstoff erlaubt? Was hat es mit der “Wunderwaffe” Bulletproof Coffee auf sich?

Schwarzer Kaffee bricht das Intervallfasten nicht. Ganz im Gegenteil. Koffein erhöht das Level der Ketose und kurbelt somit die Fettverbrennung an – unterstützt also das Abnehmen beim intermittierendem Fasten. Und genau das ist das Ziel der meisten Menschen, die sich für das Kurzzeitfasten entschieden haben.

Dafür können wir schwarzem, koffeinhaltigen Kaffee schon einmal ein “like” geben! Kaffee und Intervallfasten passen hervorragend zusammen. Wie sieht das aber aus, wenn das Getränk nicht pur genossen wird? Macht der Löffel Zucker, der Schuss Milch, Sahne oder Sojamilch die Vorteile des intermittent fastings zunichte?

Diese Fragen klären wir gleich. Zunächst geht es erst einmal darum, was Kaffee in unserem Körper bewirkt.

Was bewirkt Kaffee im Körper?

Kaffee – besser das enthaltene Koffein – ist nicht zuletzt wegen seiner belebenden Wirkung beliebt. Koffein erhöht den Blutdruck leicht und regt die Hirntätigkeit an. Eine halbe Stunde nach der ersten Tasse Kaffee setzt die belebende Wirkung ein – wir fühlen uns wacher.

Das schwarze Heißgetränk kann andererseits auch den Schlaf fördern. Wer sich direkt nach dem Trinken hinlegt, schläft ruhiger. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Schlafzentrum im Gehirn besser durchblutet wird.

Ist Kaffee gesund?

Kaffee ist gesund – selbstverständlich in Maßen, nicht in Massen genossen. Drei bis vier Tassen täglich wirken sich positiv auf den Leberstoffwechsel und auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Zudem enthält enthält der Muntermacher Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium sowie zellschützende Antioxidantien. Wer beim Intervallfasten abnehmen möchte, weiß eine weitere Eigenschaft zu schätzen: Kaffee ist fast kalorienfrei. Die 4 kcal pro Tasse können nun wirklich vergessen werden.

Aber das heiße Gebräu aus gerösteten Kaffeebohnen hat auch ein paar Nachteile. So reizt die enthaltene Chlorogensäure den Magen bei empfindlichen Menschen. Auch bei Eisenmangel ist das Heißgetränk mit Vorsicht zu genießen, weil es die Eisenaufnahme hemmt.

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Ketose, Kaffee und Intervallfasten

Viele beginnen mit Intervallfasten, weil sie ein paar Kilos verlieren möchten. Intermittierendes Fasten ist dafür sehr gut geeignet. Es ist zwar kein schneller, aber einfacher und gesunder Weg. Intervallfasten bringt unseren Organismus in Ketose.

Was ist Ketose?

Aktuell erhält das Thema Ketose sehr viel Aufmerksamkeit. Erfahrungsberichte zeigen sensationelle Ergebnisse, die vom schnellen Gewichtsverlust, einem erhöhten Fokus, gesenktem Blutdruck bis zur erfolgreichen Epilepsie-Behandlungen reichen. Deswegen möchten wir an dieser Stelle einen ersten Einblick in diese Thematik geben.

Die einfache Version…

Vereinfacht ausgedrückt, nutzt der menschliche Organismus mehrere Quellen für die zelluläre Energiegewinnung. Die erste ist Zucker. Kohlenhydrate sind ein wesentlicher Energielieferant. Kommt 24 bis 72 Stunden kein Nachschub an Glucose, sind die Glukosespeicher des Körpers leer. Unser Organismus greift nun auf Fett als Energielieferant zurück.

Als alternative Energieträger kommen die sogenannte Ketonkörper ins Spiel. Unser Stoffwechsel gewinnt sie aus Fettsäuren. Theoretisch könnte der menschliche Fettspeicher unseren Körper 50 bis 60 Tage mit Energie versorgen, ohne dass ihm Nahrung zugeführt werden muss. Der Zustand der Ketose wird deshalb auch als Hungerstoffwechsel bezeichnet. Es gibt viele gesundheitliche Vorteile der Ketose.

Doch die Hauptgründe für eine ketogene Ernährung liegen beim Menschen vermutlich im erfolgreichen Fettverlust. Gleichzeitig steigert die Ketose den mentalen Fokus, weil dem Gehirn mehr wertvolle Energie zur Verfügung steht. Wie bereits erwähnt, bringt Intervallfasten den Körper in Ketose.

Ketose macht satt und hilft beim Abnehmen

Weil das “Hungerhormon” Ghrelin gehemmt wird, sorgt die Ketose für eine Sättigung. Allerdings ist Ghrelin ganz schön heimtückisch. Denn sobald die Pfunde purzeln, erhöht sich der Ghrelin-Level.

Man hat mehr Hunger, greift öfter zu verschiedenen Snacks und hat die verlorenen Kilos bald wieder drauf. Dumm gelaufen! Glücklicherweise geht es auch anders: beim intermittierendem Fasten machen wir dieses fiese Spiel nicht mit!

In der Ketose stellt sich der Körper auf Fett als primäre Energiequelle ein. Bei den meisten Menschen purzeln dann die Pfunde. Aus Körperfett gebaute Ketonkörper werden verstoffwechselt oder mit dem Urin ausgeschieden.