Intervallfasten und Wechseljahre

Wechseljahre – ein Lebensabschnitt, dem Frauen nicht mit Freude entgegenblicken. Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Libidoverlust, Gelenkprobleme – sind nur einige der fiesen Begleiterscheinungen. Als ob das allein nicht schon genug wäre, steigt die Zahl auf der Waage stetig, Fettpölsterchen setzen sich auf Hüfte, Bauch, Po und Beinen hartnäckig fest.

Gegen Hitzewallungen & Co. ist ein Kraut gewachsen. Dem steigendem Gewicht in der Menopause können Sie mit Intervallfasten den Garaus machen. Zugegeben, Abnehmen ist kein Spaziergang. Auch ist es schwieriger in den Wechseljahren das Gewicht zu reduzieren. Mit ein paar Hilfestellungen, der richtigen Intervallfasten-Methode und gezielter Bewegung schaffen Sie es.

Bin ich in den Wechseljahren?

Häufig beginnen die Wechseljahre in den 40ern. Befinden Sie sich in der sogenannten Prämenopause, erkennen sie den bevorstehenden Wechsel an sehr starken, schwachen oder gelegentlich ausbleibenden Menstruationszyklen. Dieses Signal kann Sie sogar acht Jahre begleiten bis die Periode ganz ausbleibt. Jetzt treten die Wechseljahre ein.

Das bekannteste Symptom der Wechseljahre sind Hitzewallungen. Besonders nachts schwitzen die meisten Frauen sehr stark. Die Hormone fahren Achterbahn, dadurch kommt auch die Körpertemperatur ins Schwanken. Auftretende Stimmungsschwankungen in den 40/50er deuten ebenfalls auf die bevorstehende Menopause hin. Auch die Haut, unser größtes Organ, leidet unter dem Einfluss der hormonellen Schwankungen. Sie zeigt erste Zeichen des Alterns, wird trocken und faltig.

Darf ich in den Wechseljahren fasten?

Die Frage kann mit einem ganz klaren “Ja” beantwortet werden. Sie dürfen nicht nur, Sie sollten es tun! Intervallfasten ist ein einfacher und gesunder Weg, um in der Menopause abzunehmen und das Wunschgewicht zu halten. Intermittierendes Fasten macht energiegeladener, schlanker – und glücklich. Wie Sie bereits erfahren haben, gibt es die unterschiedlichsten Formen des Intervallfastens. In den Wechseljahren ist es sehr wichtig, die richtige Methode für sich zu finden.

Erste Wahl: 16:8-Intervallfasten-Methode

Aufgrund der reduzierten Produktion weiblicher Hormone hat der Körper bereits einiges mit den Umstellungen zu tun. Deshalb sollten Sie ihn nicht zusätzlich mit zu langen Fastenphasen beanspruchen. Die schonendste – und gleichzeitig die bekannteste – Methode ist die 16:8 Variante. Sie essen während eines Zeitraumes von acht Stunden normal. In den verbleibenden 16 Stunden wird komplett auf Nahrung verzichtet.

Doch jede Frau reagiert anders – nicht nur in den Wechseljahren. Intervallfasten hat viele unterschiedliche Alternativen. Kommen Sie mit der 16:8-Variante nicht zurecht, probieren Sie andere aus.

Durch den Zeitplan beim Intervallfasten wird der Stoffwechsel und die Fettverbrennung angekurbelt. Unser Organismus muss während der Fastenphase zur Energiegewinnung auf die eigenen Fettreserven zurückgreifen. Frauen im Wechsel sollten während der Essensphase auf eine gesunde, ausgewogene und vor allem ballaststoff- und proteinreiche Kosten setzen.

Öfter mal Lebensmittel mit Phytoöstrogenen integrieren

Leinsamen, Trockenfrüchte, Sojaprodukte und Sonnenblumenkerne bewirken im Organismus eine Balance des Hormonhaushaltes. Auch Hopfen entfaltet eine östrogenartige Wirkung auf unseren Körper. Diese Lebensmittel im Müsli oder als Tee mildern nicht nur störende Begleiterscheinungen der Menopause, wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, sondern sorgen durch das pflanzliche Östrogen für straffe Konturen.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist in jedem Alter wichtig. In den Wechseljahren sollte dem Essen und Trinken besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Intervallfasten ist viel mehr als eine neue Trenddiät. Es ist ein neuer Ernährungsstil, der Sie durch die Wechseljahre begleiten kann. Diese Fastenmethode beeinflusst die Gesundheit positiv, aktiviert den Stoffwechsel, unterstützt die Zellerneuerung und kann zusätzlich die Gewichtsabnahme steuern.