FAQ – Probleme beim Intervallfasten

faq probleme beim intervallfasten - FAQ - Probleme beim Intervallfasten

Mit einem Klick auf das +- Zeichen öffnet sich ein Fenster und die Antwort erscheint. Beim Klick auf das -Zeichen wird das Fenster geschlossen.

Der Abnehmerfolg variiert von Mensch zu Mensch. So verlieren viele in der ersten Woche an Gewicht, andere legen dagegen sogar zu. Es handelt sich jedoch nicht um die Ab- bzw. Zunahme von Fett, sondern um Veränderungen im Wasserhaushalt. Eine Abnahme von 0,5 bis 1 kg pro Woche ist gesund und nachhaltig.

Es ist also ein wenig Geduld gefragt, um seinem Körper die Zeit zu geben, die er für die Umstellung benötigt. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Was bei einer anderen Person funktioniert, muss nicht auch bei Ihnen klappen. Da die Basis aller Stoffwechselprodukte Wasser ist, achten Sie auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Pro Kilogramm 30 bis 40 ml Wasser (oder mindestens 2,5 Liter täglich) werden gesunden Menschen empfohlen.

Intervallfasten ist die ideale Diät-Alternative. Neben der Gewichtsreduktion bietet es vielfältige positive Effekte und kann Basis für ein gesundes Ernährungskonzept sein. Abnehmerfolge sind in vielen Studien belegt. Woran kann es liegen, dass Stillstand auf der Waage herrscht? Zunächst einmal: Jeder Mensch ist individuell, einer nimmt schneller und mehr ab, der andere langsamer und weniger. IF ist erwiesenermaßen eine gesunde Methode, um nachhaltig abzuspecken, ganz ohne Jo-Jo-Effekt. In unserem Beitrag “Essen & Intervallfasten erfahren Sie, welche Fehler beim IF den Abnehmerfolg verringern.

Man nimmt während einer Diät ab, erreicht sein Wunschgewicht. Nachdem man wieder “normal” isst, hat man die Kilos schnell wieder auf Hüfte, Beine und Po – manchmal noch einige mehr als vor Diätbeginn. Beim Intervallfasten können Sie den gefürchteten Jo-Jo-Effekt getrost vergessen. Der Grund dafür ist, dass sich der Stoffwechsel im Gegensatz zu herkömmlichen Diäten nicht nach unten anpasst. Durch intermittierendes Fasten erhält der Körper eine Auszeit von der ständigen Insulinproduktion nach den Mahlzeiten. Dadurch werden viele gesundheitsfördernde Prozesse angestoßen. Die erhöhte Fettverbrennung und die Autophagie sind zwei davon. Zudem wird der Stoffwechsel am Laufen gehalten. 

Produziert der Magen übermäßig viel Magensäure, kommt es zu Sodbrennen. Spätes Essen kann Refluxsymptome verschlimmern. Achten Sie deshalb beim Intervallfasten bewusst darauf, nicht zu spät abend zu essen. Nehmen Sie einen Teelöffel (ca. 3,5 g) Natron (Backpulver geht auch) in 125 ml Wasser aufgelöst zu sich. Andere Säurebinder enthalten oft Zucker. Bei deren Einnahme würden Sie das Fasten brechen.

Legen Sie eine Intervallfasten-Woche ein, z.B. IF-Methode 5/2. Überprüfen Sie danach Ihr Ernährungskonzept. Haben Sie sich zu wenig bewegt und zu viel gesnackt? Neben fehlender körperlicher Aktivität kann auch Stress eine Gewichtszunahme begünstigen. Das Erlernen einer Entspannungstechnik kann vorbeugen. Trinken Sie ausreichend: Wasser füllt den Magen und kurbelt die Fettverbrennung an.

Natürlich ist es schöner, wenn der/die Partner*in mitzieht. Jedoch ist es auch kein Drama, wenn das nicht der Fall ist. Da Sie beim IF keine speziellen Gerichte zubereiten müssen, können Sie wie gewohnt essen. Bereiten Sie einfach etwas größere Portionen zu, damit ihr*e Partner*in auch satt wird. Die Erfolge, die sich durch IF bei Ihnen einstellen, werden Ihre(n) Partner*in bestimmt überzeugen. Dann wird er/sie vielleicht auch einsteigen.

Intermittierendes Fasten kann – wie bei allen Entscheidungen, die mit der Gesundheit zu tun haben – für einige genau das Richtige sein, für andere nicht. Menschen mit einer chronischen Erkrankung müssen häufig regelmäßig Medikamente einnehmen, die, wie oben beschrieben, stärker wirken können bzw. die Nebenwirkungen
der Arzneimittel heftiger auftreten lassen können. Vor Beginn des Intervallfastens ist
auf jeden Fall ein Gespräch mit dem Arzt oder Heilpraktiker notwendig. 

Diese schmerzhafte Erkrankung muss häufig mit starken Medikamenten, die massive Nebenwirkungen haben, bekämpft werden. Zeitweiliges Fasten bringt bei dieser chronischen Erkrankung überraschend gute Erfolge. So belegen Studien, dass Rheumapatienten während und nach einer Fastenphase weniger Gelenkbeschwerden und weniger Schmerzen haben, sie besser gelaunt und energiereicher sind.

Gewicht, Essen und Wohlbefinden stehen eng zusammen. Wer in eine Depression gerät, ist häufig mit seinem Alltag überfordert, Essen und Trinken geraten aus dem Takt. Zudem ändert sich mit der Erkrankung der Seele oftmals auch der Appetit. Während manche kaum etwas essen mögen und abnehmen, versuchen andere sich mit Schokolade & Co zu trösten.

Weil vielen Patienten die Energie und der Antrieb fehlt, ausgewogene Gerichte zu
sich zu nehmen, kann es zu einer Nährstoffunterversorgung kommen. Bei Fortbestand von Depressionen spielen häufig unterschwellige Entzündungen eine Rolle. Eine antientzündliche, zuckerarme Ernährungsweise wirkt deshalb unterstützend.

Der Ernährungsstil Intervallfasten ist neuen Studien zufolge eine wichtige Säule in der Depressionstherapie. Intervallfasten mit gesunden, nährstoffreichen Gerichten in den Essensphasen kann durchaus eine Linderung bzw. Verbesserung bringen. Auch hier gilt, dass das Vorhaben mit dem Arzt oder Heilpraktiker besprochen und begleitet werden muss

Bei dieser Erkrankung gilt Abnehmen als wichtiges Ziel. Weniger Kilos auf der Waage
bedeuten bessere Blutzuckerwerte. Intervallfasten hat zusätzliche positive Effekte. Während des Fastens bzw. durch das längere Aufschieben der nächsten Mahlzeit kann es jedoch zu einer Unterzuckerung kommen, insbesondere wenn Patienten Medikamente zur Senkung des Blutzuckers einnehmen. Die Medikation beim IF muss deshalb sorgfältig angepasst werden. Intervallfasten auf eigene Faust ist aus diesen Gründen nicht ratsam. Das Kurzzeitfasten muss unbedingt mit dem Mediziner besprochen und auch engmaschig kontrolliert werden. 

Auch bei Hashimoto-Kranken können mithilfe des Intervallfastens die Pfunde
purzeln. Besonders die IF-16/8-Methode wird bei dieser chronischen Erkrankung
favorisiert. Patienten sollten IF mindestens 14 Tage ausprobieren. Wenn Sie gut damit
klarkommen, können Sie das Ernährungskonzept dauerhaft durchführen. In den Essensphasen ist auf kohlenhydratarme Lebensmittel zu achten.

Hashimoto-Patienten leiden häufig an Zöliakie. Sie sollten deshalb auf Glutenunverträglichkeit getestet werden. Für eine starke Immunabwehr ist auf ausreichend Vitamin D zu achten. 30 min täglich an der frischen Luft spazieren zu gehen, versorgt den Körper mit dem “Sonnenvitamin” und für die Bewegung, die das Abnehmen beim Intervallfasten fördert, ist gleichzeitig gesorgt. Auch hier gilt: jede Ernährungsumstellung sollte mit dem Arzt oder Ernährungsmediziner besprochen werden. 

Neben dem Blutzuckerregulator Insulin haben auch bestimmte Hormone Einfluss
auf unser Hungergefühl: Serotonin, Noradrenalin, Cortisol und Wachstumshormone. So ergaben Studien, dass beispielsweise bei Schlafmangel, der bei weniger als 7 Stunden Schlaf eintritt, das Hormon Ghrelin verstärkt ausgeschüttet wird. Ghrelin regt den Appetit an. Ähnlich reagiert der Mensch bei Stress.

Hinter plötzlichen Heißhungerattacken auf etwas Bestimmtes kann sich jedoch auch
eine Mangelerscheinung verstecken. Also, essen Sie während der Essenszeiten gesund
und füllen Sie das Essensfenster nicht mit Pizza, Chips und Süßigkeiten.

Achten Sie während der Essensphase auf gesunde Zutaten und essen Sie ausreichend. Heißhungerattacken können vielerlei Ursachen haben. Auch Durst wird von den meisten Menschen als Hungergefühl interpretiert. Statt zum Glas Wasser greifen wir dann aber zum Schokoriegel. Heißhunger am Abend zeigt klar an, dass
Sie tagsüber auf zu viel verzichtet haben. Ihr Blutzuckerspiegel ist im Keller, Ihr Körper gestresst.

Mandeln – eine Handvoll Mandeln oder
andere Nüsse helfen, das unbändige Verlangen nach Süßem zu stillen (möglichst
noch in der Essensphase).

Banane – Lust auf Schokolade kann ein Zeichen von Magnesiummangel sein. Ein
Stück Banane schafft Abhilfe (möglichst noch in der Essensphase).

Magerquark – eine kleine Portion mit ein paar Haferflocken, Leinsamen und
etwas Obst ist eine wahre Wunderwaffe (möglichst noch in der Essensphase).

Bitterstoffe – senken die Insulinausschüttung und zügeln den Appetit. Sie können diese in Form von Tropfen aus der Apotheke oder dem Reformhaus zu sich
nehmen, eine halbe Grapefruit auslöffeln oder sich einen Bitterstoff-Tee zubereiten.

Grüner Tee, Ingwertee oder Ingwerwasser – wirken appetitzügelnd

Gemüsebrühe oder Miso-Suppe – wärmt Körper, Seele und macht glücklich und
zufrieden

Wasser – trinken, trinken, trinken….
Am besten, Sie lassen erst gar keine Heißhungerattacken aufkommen. Das erreichen Sie dadurch, in dem Sie die genannten Lebensmittel bereits in ihr Essensfenster
einbauen. Sollte Sie eine Essattacke trotzdem überfallen, trinken Sie zunächst ein bis zwei Glas Wasser, gerne mit Apfelessig, Zitrone oder Gurkenscheiben aufgepeppt.
Falls das den Hunger nicht stillt, gönnen Sie sich eine Handvoll Nüsse, die Sie einzeln und richtig lange kauen. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es unter “Richtig essen”

Ein Problem, das viele Menschen haben. Zu wenig Flüssigkeit behindert viele Abläufe
in unserem Körper – auch den Abnehmerfolg. Tricksen Sie sich aus: Stellen Sie immer ein großes Glas gefüllt mit Wasser oder Tee an den Platz, an dem Sie sich die
meiste Zeit aufhalten. Stellen Sie auf Ihrem Handy eine Erinnerungsfunktion ein, die Sie ans Trinken erinnert. Mit der Zeit lernen Sie so, ausreichend zu trinken.

Fasten induziert einen natürlichen Reinigungsmechanismus (siehe Autophagie) und bringt dadurch zahlreiche Vorteile für Körper und Immunsystem mit sich. Dennoch kann es gerade in der Anfangszeit, aber auch bei Fehlern beim intermittierenden Fasten zu “Nebenwirkungen” kommen. Über die häufigsten Nebenwirkungen beim IF und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie mehr in unserem Beitrag  Essen und Intervallfasten – so essen Sie richtig”.

Sie müssen sich während des Fastens nicht schonen. Fühlen sie sich beim IF
müde, helfen Aktivität und Bewegung. Ihr Körper kann dadurch viel effizienter zur
Fettverbrennung übergehen. Müdigkeit ist oftmals ein Zeichen dafür, dass sich die
Kohlenhydratspeicher leeren.

>> So überwinden Sie Müdigkeit: Fühlen Sie sich energielos, legen Sie sich nicht
auf die faule Haut. Ansonsten erreichen Sie das Gegenteil und werden eher noch
müder und lustloser. Bei einem Müdigkeitsanfall hilft ein 15-minüter Spaziergang an der frischen Luft oder tanzen Sie nach Ihrem Lieblingssong.

Durch IF verursachte Kopfschmerzen sind eine der häufigsten Nebenwirkungen. Auslöser ist niedriger Blutzucker, weil weniger Kalorien zu sich genommen werden. Hormone spielen ebenfalls eine Rolle. IF-Beginner kennen diese Probleme. Meist lösen sie sich nach einer Anpassungszeit von alleine. Das kann ein wenig dauern. Sie
müssen jedoch nicht abwarten, sondern können vorbeugen. Häufig ist Dehydration
schuld an den Kopfschmerzen. Trinken Sie ausreichend, auch bzw. gerade während
des Fastenzeitraums. Evtl. ist auch das Zuführen von Mineralien (beispielsweise via Basenpulver) angeraten, da diese durch vermehrtes Trinken ausgeschwemmt werden und ihr Fehlen Kopfschmerzen verursachen kann. 

Intermittierendes Fasten allein verursacht keinen Durchfall. Oftmals stellt sich Durchfall ein, wenn das Fasten gebrochen wird. Und das ist eine natürliche Reaktion,
da nach dem Fastenbrechen der MagenDarm-Trakt wieder beginnt zu arbeiten. Auch eine mangelhafte Ernährung – viel raffinierte Kohlenhydrate und Milchprodukte (Laktose oder auch Milchproteine) können zu Durchfällen führen. Achten Sie
bei Durchfall auf vermehrten Wasserkonsum, vermeiden Sie zucker- und koffeinhaltige Getränke sowie Light-Drinks. Zudem ist ballaststoffreiches Gemüse in der Essensphase dann ein „Muss“

Wird weniger Nahrung aufgenommen, hat man seltener Stuhlgang. Dies ist während einer Fastenperiode der Fall. Haben Sie keine Beschwerden, ist es kein Grund
zur Besorgnis. Essen Sie in Ihrem Essenszeitfenster mehr Ballaststoffe. Lein- oder Flohsamen helfen. Und natürlich: reichlich trinken!

Wir verwechseln oftmals Hunger mit Durst. Anstatt nach Wasser oder Tee zu greifen, greifen wir zum Schokoriegel. Das rührt daher, weil uns auch feste Nahrung mit Flüssigkeit versorgt. Während des Intervallfastens verzichten wir jedoch auf die gewohnten Snacks. Die Flüssigkeit, die unser Körper daraus generiert hat, fehlt
dadurch. Wir glauben Hunger zu verspüren.

Wir haben also in Fastenperioden und zwischen den Mahlzeiten beim Intervallfasten keinen Heißhunger auf feste Nahrung, sondern unser Körper verlangt nach Flüssigkeit. Um das Hungergefühl zu lindern, ist Mineralwasser sehr gut geeignet. Trinken Sie eine Tasse Wasser oder Tee und warten 30 Minuten. Hat sich der Hunger gelegt, waren Sie einfach nur durstig.