Intervallfasten:

Food Trend Slow Food

Bewusstes, regionales und gesundes Essen

Bei Slow Food (übersetzt slow = langsam und food = Essen) geht es um genussvolles, bewusstes und regionales Essen. Der von der gleichnamigen Organisation geprägte Begriff steht für gesunde Ernährung und der Genuss von Lebensmittel aus der Region. Slow Food ist gut für unser Gewissen, für unseren Gaumen und nicht zuletzt auch für unsere Gesundheit. Mit Intervallfasten lässt sich dieser Food Trend sehr gut kombinieren, weil sich die gesundheitlichen Vorteile gegenseitig unterstützen.

Die Idee der Vereinigung Slow Food wurde in Italien geboren. Es wird erzählt, dass den Publizisten Carlo Petrini heiße Wut übermannte, als vor rund 30 Jahren an der altehrwürdigen Piazza Navona in Rom eine McDonald’s-Filiale eröffnet wurde. Er veranstaltete daraufhin ein öffentliches Spaghetti-Essen auf der Spanischen Treppe als Protestaktion. Gleichzeitig gründete Petrini Slow-Food-Vereinigung als Gegenbewegung zum Fast Food. 

Sein Ziel war es, regionale Lebensmittel und lokale Rezepte zu erhalten. Slow Food soll die Idee des guten Geschmacks und Genießens bei bewusster Ernährung unterstreichen.

Buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair

Slow Food wurde vom Begründer Petrini an die Kriterien “buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair” gebunden. Im Fokus stehen regionale und saisonale Produkte mit authentischem Charakter. Sie werden auf traditionelle Weise angebaut, produziert und verkauft. Außerdem werden sie bewusst gegessen und mit allen Sinnen genossen. 

intervallfasten slowfood2 - Intervallfasten: Food Trend Slow Food

Worin liegt der Vorteil des Slow Food?

Mit Fast Food stillen wir schnell unser Hungergefühl. Häufig wollen wir den Burger gar nicht bewusst genießen, sondern stopfen in eher hastig in uns hinein. Der Genuss tritt in den Hintergrund. Es geht einzig und allein darum, das Hungergefühl bzw. den Appetit zu stillen. Gesund ist das nicht, häufig führen wir mit Fast Food Produkten unserem Körper auch zu viele Kalorien zu – von den minderwertigen Fetten, zuviel Salz und Zucker ganz zu schweigen. 

intervallfasten slowfood3 - Intervallfasten: Food Trend Slow Food

Die Philosophie beim Slow Food ist gänzlich gegenteilig. Genuss, Achtsamkeit und Geschmack stehen im Vordergrund. Die Lebensmittel, die bei diesem Food Trend genossen werden, sind auf natürliche und ursprüngliche Art und Weise hergestellt. Regionale Hersteller und Händler werden dadurch indirekt unterstützt, Massentierhaltung vermieden. 

Eine gesunde Ernährung ist gut für Körper, Geist und Seele. Sie wirkt sich positiv auf die Verdauung und insbesondere auf unseren Darm aus. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Menschen immer häufig unter einem Reizdarm (RDS), Gluten- und Laktoseunverträglichkeit leiden? In Apotheken und Reformhäusern werden nicht grundlos vielfältige Pillen mit “guten” Darmbakterien angeboten, die den streikenden Darm wieder beruhigen sollen.

Vom Tabuthema zum Darmhirn

Unser Darm hat in den letzten Jahren eine steile Karriere hingelegt. Das einstige “Schmuddelkind” ist zur zentralen Schaltstelle unserer Gesundheit avanciert. Denn Verdauen ist nicht seine einzige Kompetenz. Der Darm steuert unsere Immunabwehr. Zusammenhänge mit der Darmgesundheit werden heute bei vielen Erkrankungen wie z. B. Multiple Sklerose, Depression und Autoimmunkrankheiten gesehen. Auf Stress und falsche Ernährung reagiert unser Darmhirn empfindlich. Leicht kommt es zu Transportstörungen und dadurch zu Verstopfung, Blähungen oder Durchfall.

Mit Slow Food können wir unseren Darm beruhigen. Wird jeder Bissen richtig gekaut und gut eingespeichelt, ist er für den Verdauungstrakt optimal vorbereitet. Wird die Mahlzeit in Ruhe mit allen Sinnen genossen, werden Stresshormone abgebaut.

intervallfasten slowfood4 - Intervallfasten: Food Trend Slow Food

Schnelle Esser sind oftmals dick

Wird das Essen schnell herunter geschlungen, verpassen wir den Sättigungspunkt. Der hastige Esser nimmt deshalb meist mehr zu sich, was zu Übergewicht führen kann. Unser Gehirn registriert erst nach 15 bis 20 Minuten, dass wir satt sind. Einer Studie zufolge nehmen langsame Esser pro Mahlzeit zehn Prozent weniger Kalorien zu sich als der Schlinger

Das Auge isst mit

Liebe geht durch den Magen, das Auge isst mit. Alte Binsenweisheiten, die auch heute noch Gültigkeit haben – und die Philosophie der Slow-Food-Bewegung unterstreichen. Mit allen Sinnen genießen! Genuss und Achtsamkeit beim Essen ohne sich von Handy oder Fernseher ablenken zu lassen, auch das beinhaltet Slow Food.

Das Slow Food Beet auf dem Balkon

Slow Food beginnt bereits bevor die Lebensmittel auf dem Teller landen. Jeder kann sein eigenes Slow Food Beet auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Garten anlegen. Kräuter, verschiedene Gemüse wie Salat, Zucchini oder Tomaten selbst zu ziehen, ist gerade auch für Kinder lehrreich. 

So wird für sie bewusste und qualitativ gute Ernährung ganz selbstverständlich. Auch der regelmäßige Besuch des Wochenmarktes, auf dem regionale und saisonal typische Produkte angeboten werden, kann für die ganze Familie zum Einkaufserlebnis werden.

Fazit

Der Food Trend Slow Food lehrt uns, Lebensmittel zu schätzen. Es wird nichts verschwendet oder weggeworfen, wir lernen wieder zu genießen. Mit Intervallfasten kombiniert schenken wir der Ernährung und unserem Körper wieder die Aufmerksamkeit, die er verdient. Es tut nicht nur unserem Körper gut, sondern steigert auch das Wohlbefinden von Geist und Seele.