Intervallfasten:

Food Trend Biohacking (Teil 1)

Basis des Biohackings

Biohacker wollen das Optimum aus sich herausholen, ganz gleich ob es um Schlaf, Ernährung oder Fitness geht. Um das zu erreichen, muss man nicht ständig in der Muckibude am Leistungslimit schwitzen. Beim Biohacking gibt es keine standardisierten How-to’s. Der eigene Körper wird individuell “programmiert”. Zudem sind die Regeln des Biohackings nicht kompliziert. Periodisches Fasten – eine Grundsäule des Biohackings – kennen Sie bereits. 

Lassen Sie sich von der computerorientierten Sprache beim Biohacking nicht abschrecken. Körper und Geist werden bei diesem Ernährungsstil als Gesamtpaket betrachtet. Mit der systematischen Selbstoptimierung soll herausgefunden werden, mit welchen Maßnahmen ein perfektes Zusammenspiel von Body, Soul & Mind erreicht werden kann. Aufwendig ist die Methode nicht. Wer sie einmal täglich oder wöchentlich in seinen Alltag integriert, kann schon viel erreichen.

Was ist Biohacking?

Biohacking ist quasi ein Selbstvermessungsverfahren, das dem US-Leistungssport entstammt. Es werden Blut- und Körperfettwerte kontrolliert, Puls-Checks durchgeführt und der Einfluss von Ernährung und Bewegung auf die Leistungsfähigkeit durchgeführt. Ziel ist es, Zusammenhänge zwischen biologischen Systemen verifizierbar zu machen, um mit diesem Wissen Leistung und Wohlgefühl zu optimieren.

Der Begriff aus der Computersprache ist Programm. Denn wie ein PC-Hacker in Computersysteme eindringt, wollen Biohacker in den menschlichen Organismus eingreifen. Sie “hacken” sich quasi in Körper, Geist und Seele, um zu lernen, wie sie besser schlafen, ihren Stoffwechsel auf Touren bringen, Stress reduzieren und insgesamt glücklicher und ausgewogener leben können.

Jede kleine Aktion zählt

Weil ein Biohacker kein Leistungssportler sein muss, kann auf die Messung der Werte verzichtet werden. In diesem Fall geht es um eine Korrektur des Lifestyles. Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit werden gesteigert. Dafür ist jede Aktion, sei sie auch noch so klein und unscheinbar, willkommen. 

Die gewählte Sprache ist zwar technisch, das Ziel jedoch gar nicht. Es geht nicht darum, einzelne Körperpartien zu optimieren. Körper, Geist und Seele werden im Zusammenhang und Zusammenspiel verbessert. Der Lifestyle ist ganz darauf ausgerichtet, den eigenen Organismus optimal zu versorgen, um gesund und glücklich zu leben. 

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Wer ist für Ihre Gesundheit verantwortlich?

Ganz schön unverschämt, diese Frage zu stellen, oder? Die Antwort ist noch frecher: Sie ganz allein sind für Ihre Gesundheit verantwortlich. Mit dieser Frage und Antwort beschreiben wir, was Biohacking ausmacht. 

99 Prozent der Entscheidung, die Ihre Gesundheit stärken oder schwächen, treffen Sie selbst. Sie entscheiden, wie ernst Sie Ihren Schlaf nehmen, ob Sie sich viel an der frischen Luft bewegen oder lieber als Couch-Potato jeden Abend vor dem TV auf dem Sofa herumlümmeln.

Sie entscheiden wann und wie viel Sie essen, ob Sie gesunde Lebensmittel zu sich nehmen oder sich mit Konservierungsstoffen, minderwertigen Fetten und Süßigkeiten vollstopfen. Sie entscheiden ebenfalls, was Sie bewusst für ihre Entspannung und Lebenseinstellung tun. Die Entscheidung für ein glückliches, erfülltes und leichtes Leben liegt zu 99 Prozent in Ihrer Hand und somit in Ihrer Verantwortung.

Das richtige Futter ist entscheidend

Wir alle wissen, dass sich unsere Ernährung auf Leistung, Wohlbefinden und Gesundheit auswirkt. Das richtige Futter ist für uns alle entscheidend. Der Biohacker legt besonderen Wert auf eine gute, ausgewogene Ernährung. Biohacker nutzen gesunde Fette als Energiequelle, verzichten auf stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel und versuchen, so viel gesunde Nährstoffe aufzunehmen wie möglich.

Nahrungsmittel eines Biohackers

Die grundsätzliche Ernährung bilden stärkearmes Gemüse, (Bio-) Fleisch, Fisch, Butter, Nüsse, Samen und Beeren. Zucker ist ein No-Go, auch Milch, Reis, Bohnen, Mais, Nudeln und Gebäck werden gemieden. Davon abgesehen, nutzen Biohacker gesunde Fette als bevorzugte Energiequelle. Diese Fette wollen wir näher betrachten.

Gesunde Fette – Energiequelle Nummer 1

Als erste Energiequelle schwören Biohacker auf gesunde Fette. Vorteil: Diese sorgen neben zahlreichen gesundheitlichen Effekten für eine gesteigerte Fettverbrennung und mehr Energie. 

Gesunde Fette:

Fetter Fisch, Nüsse, Samen, Avocado und gesunde Öle wie Oliven, Lein-, Algen- oder Walnussöl. 

MCT-Öl – das ultimative Fett

MCT-Öl hätte einen eigenen Artikel verdient, um die vielfältigen positiven Eigenschaften herauszustellen. Nicht nur Menschen, die sich der Optimierung ihrer Gesundheit verschrieben haben, “arbeiten” mit diesen mittelkettigen Fettsäuren (englisch: medium-chain triglycerides). Diese speziellen Fettsäuren werden aus Kokosfett gewonnen. Für unseren Organismus sind sie leicht verdaulich und können selbst bei Darmerkrankungen (auch entzündlichen) vom Darm aufgenommen werden, gleichzeitig wirken sie entzündungshemmend.

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Beim Biohacking stehen besonders Capryl- und Caprinsäure im Vordergrund. Diese gesättigten Fettsäuren werden schneller verdaut als langkettige Fettsäuren aus anderen Ölen. Dadurch sind sie quasi Energie-Booster für jede einzelne Körperzelle. Wer seine Gesundheit optimieren will, kann pures MCT-Öl in Kaffee (Bulletproof-Coffee), Smoothie oder ins Müsli mischen – ein Step beim Biohacking, um seinen Body upzugraden.

So viele gesunde Nährstoffe wie möglich

Menschen, die ihre eigene Biologie managen versuchen, so viele gesunde Nährstoffe wie möglich zu sich zu nehmen. Während Obst aufgrund des häufig sehr hohen Zuckergehaltes eher gemieden wird, greift man beim Gemüse kräftig zu. Hierbei geht es insbesondere darum, sekundäre Pflanzenstoffe (Antioxidantien) aufzunehmen. Viel frisches Gemüse wird mit Gewürzen wie Kurkuma oder Ingwer gekocht, die entzündungshemmend wirken.

Biohacker greifen zur Vitaminsupplementierung, um ihren Körper optimal mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen.

Stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel meiden

Weil stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie beispielsweise Zucker, Brot und Getreide die Leistung mindern können, einige sogar Entzündungen hervorrufen, werden diese aus dem Speiseplan eines Biohackers gestrichen. 

Fazit

Verabschieden wir uns von der technischen Sprache. Erkennen wir, dass Biohacking ein ganzheitlicher Ernährungsstil ist, der Körper, Geist und Seele betrachtet. Fragen Sie sich jetzt, was das Ganze mit Intervallfasten zu tun hat? 

Intermittierendes Fasten ist eine Grundsäule beim Biohacking, weil es neben der Gewichtsabnahme wichtige Reparaturarbeiten im Körper zulässt. Im zweiten Teil unseres Blogs erklären wir Ihnen, wie Sie aus Intervallfasten in Kombination mit Biohacking Life, Body & Mind individuell upgraden.