Intervallfasten: Hilfe, mein Partner will nicht mitmachen
Sie haben sich fürs Intervallfasten entschieden, Ihr Partner*in zeigt jedoch keinerlei Ambitionen mitzumachen? Moralische Unterstützung wäre schon gut. Doch ist es wirklich sinnvoll, sich den eigenen Partner dafür ins Boot zu holen? Schafft gerade das nicht noch mehr Probleme? Damit Kurzzeitfasten für beide ein positives Erlebnis wird, schauen wir uns Vor- und Nachteile des partnerschaftlichen Fastens genauer an.
Sie haben sich mit Intervallfasten auseinander gesetzt und für sich entschieden, es durchzuführen. Ihr Partner auch? Oder hörte er nur Fasten, dachte daran, den ganzen Tag an Kräutertee, Gemüsebrühe und Gemüsesaft nippen zu müssen und ständig mit Magenknurren herumzulaufen, das kilometerweit zu hören ist? Und dann ist da ja noch diese unangenehme Sache mit Glaubersalz und Einläufen beim Fasten. Das muss man auch nicht unbedingt haben.
Intervallfasten: Neuer Ernährungsstil bietet viel
Intervallfasten ist nicht mit religiösem Fasten oder Heilfasten zu vergleichen. Es ist ein Ernährungsstil, der viele positive Effekte für unsere Gesundheit mit sich bringt, uns mit mehr Energie und Lebensfreude versorgt und ganz nebenbei hilft, das Bäuchlein nicht ganz so keck über den Hosenbund herausschauen zu lassen. Glaubersalz und Einläufe können beim intermittierendem Fasten getrost vergessen werden. In der Essensphase ist (fast) alles erlaubt, was schmeckt. Die 16/8-Intervallfasten-Methode lässt uns zudem den größten Teil der Fastenphase einfach verschlafen.
Keine vollendeten Tatsachen schaffen
Stellen Sie Ihren Partner*in nicht vor vollendete Tatsachen. Geben Sie ihm die Möglichkeit, sich über intermittierendes Fasten zu informieren bzw. tun Sie es, wenn Sie ihn mit ins Boot holen wollen. Hat er seine Entscheidung getroffen, müssen Sie jedoch auch ein “Nein” akzeptieren. Außerdem steht ja noch die Frage im Raum, ob partnerschaftliches Fasten wirklich Vorteile hat, oder eher Probleme schafft.
Gemeinsam sind wir stark?
Partnerschaftliches Intervallfasten funktioniert nicht ohne gemeinsame Disziplin. Schnell besteht die Gefahr, dass einer von beiden nicht durchhält und den anderen mitzieht. Mit dem eigenen Partner*in fällt es viel leichter, gemeinsam eine, zwei oder drei Ausnahmen zu machen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Kann man sich als Team jedoch gegenseitig bestärken, kann es einfacher sein, die Fastenzeit gemeinsam zu durchleben. Das stärkt außerdem die Beziehung.
Gemeinsam als Paar zu fasten hat Vorteile
- Beide müssen sich an die Fastenzeiten halten. Es entsteht also kein “Futterneid”.
- Man kann Erfahrungen, Probleme und natürlich auch Erfolge gemeinsam diskutieren und sich gegenseitig motivieren, durchzuhalten.
- Gerade die ersten Tage beim Intervallfasten können eine Herausforderung sein. Der Körper muss sich auf den neuen Ernährungsrhythmus einstellen. Da können die Nerven schon mal blank liegen. In diesem Fall ist “geteiltes Leid halbes Leid”.
Wie sollten Paare beim gemeinsamen Intervallfasten vorgehen?
Zunächst einmal sollten sie feststellen, ob es beide wirklich wollen. Hat jeder genügend Informationen, um sich auf das intermittierende Fasten einzulassen? Anschließend werden die Ziele festgelegt. Realistische Ziele vermeiden Enttäuschungen und Rückschläge. Weil viele Menschen mit Hilfe von Intervallfasten abnehmen möchten, sollten zuvor alle Maße notiert werden. Fortschritte können so gemeinsam gemessen werden, außerdem kann dem Partner beim Maßnehmen geholfen werden.
Gemeinsame Rituale erleichtern die Ernährungsumstellung. Frühstücken oder essen Sie zu Abend gemeinsam. Sie kochen beide gern? Dann stellen Sie sich gemeinsam an den Herd und zaubern ein köstliches Gericht. Gehen Sie zusammen einkaufen oder treiben gemeinsam Sport.
Offenheit ist ein Garant, dass es mit dem gemeinsamen Fasten auch klappt. Belügen Sie sich nicht, wenn Sie heimlich genascht haben. Es kommt am Ende sowieso raus. Fehltritte kommen vor. Haben Sie Verständnis füreinander, können sie zusammen weiter machen und sich gegenseitig unterstützen.
Das “Nein” akzeptieren
Will Ihr Partner*in partout nicht mitmachen, müssen Sie das akzeptieren. Intervallfasten ist keine Diät mit vorgeschriebenen Lebensmitteln. Sie können also Ihren Partner ganz normal essen lassen, ohne zweimal kochen zu müssen. In unserer Rezeptsammlung finden Sie bei jedem Gericht einen Hinweis, wie Sie Ihren Partner satt bekommen. Weil intermittierendes Fasten viele gesundheitlichen Vorteile mit sich bringt, ernährt sich Ihr Partner ebenfalls mit frischen Zutaten und profitiert zumindest davon.
Tauschen Sie sich in unserer Community aus
Man muss als Paar nicht alles gemeinsam machen. Manchmal ist es leichter, diesen Weg allein zu gehen. In unserer Community finden Sie Gleichgesinnte, die als Intervallfasten-Beginner oder -Profi Tipps und Stütze geben. Nutzen Sie das Potential dieser Community, tauschen Sie sich gegenseitig aus oder holen sich Tipps von erfahrenen Intervallfastenden. Sie werden sehen, wie hilfreich der wechselseitige Support ist.
TIPP
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Fazit
Gemeinsam periodisch zu fasten bringt Vorteile. Da wir auch in einer Beziehung Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Zielen und Wünschen bleiben, ist es manchmal nicht möglich, alles unter einen Hut zu bekommen. Doch das ist kein Drama. Intervallfasten ist nicht umsonst so beliebt. Dieser gesunde Ernährungsstil ist sehr flexibel und einfach in den Alltag zu integrieren, so dass Sie Ihren nicht fastenden Partner trotzdem bequem versorgen können.
Können oder wollen Sie ihn nicht überzeugen mitzumachen, geben wir Ihnen mit unserer Facebook-Gruppe „Intervallfasten 16:8 mit Plan“ eine Alternative an die Hand, sich über Erfahrungen, Probleme und Erfolge auszutauschen. Vielleicht wird Ihr Partner neugierig, wenn er bemerkt, das Intervallfasten Sie mit Energie, Lebensfreude und guter Laune versorgt und zudem vielfältige positive gesundheitliche Effekte mit sich bringt.
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