Intervallfasten:

Wie oft muss ich auf die Waage?

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10. August 2022/0 Kommentare am Wie oft muss ich auf die Waage?/inEssen, Probleme, Wissen

Die Waage hat ihre Berechtigung, insbesondere wenn Sie mit Intervallfasten abnehmen möchten. Sie kann einem aber auch den Tag vermiesen, wird das Erwartete nicht angezeigt. Bleiben Sie cool – es ist nur eine Zahl! Wir sagen Ihnen, wie oft Sie während des intermittierenden Fastens auf die Waage gehen sollten und wie Sie die Resultate richtig einordnen. Angezeigt werden zwar Körpergewichtsveränderungen, doch was davon ist Körperfettverlust? 

Die Personenwaage gehört nicht zu den Lieblings-Alltagsgegenständen, hat jedoch in fast jedem Haushalt ihren festen Platz. Zudem ist die gute alte Personenwaage in den letzten Jahren mit immer mehr zusätzlichen Funktionen zur Körperanalysewaage herangereift. Je nach gewünschtem Umfang, Preis und Modell können mit modernen digitalen Personenwaagen nicht nur das Körpergewicht genau gemessen werden, sondern es werden zusätzlich Angaben zu körperrelevanten Werten wie Körperfettanteil, Wasseranteil, Knochenmasse und Viszeralfettlevel angezeigt.

Die Leichtigkeit am Morgen

Sie stellen sich morgens auf die Waage und haben das eine Kilo, das gestern Abend noch zu viel drauf war auf dem Weg vom Bett ins Bad verloren? Super, das hebt die Stimmung ungemein und beschert dem Morgen gleich eine gewisse Leichtigkeit. Nur schade, dass sich dieses kleine Kilochen nicht auf Nimmerwiedersehen verabschiedet hat, sondern am Abend wieder da ist. 

Für die niedrigere Zahl am Morgen gibt es eine Erklärung: Während des Schlafs laufen im Körper unzählige Prozesse ab. Begünstigt durchs Intervallfasten wird die Fettverbrennung angekurbelt und die Autophagie aktiviert. Das macht sich am nächsten Morgen positiv auf der Waage bemerkbar. 

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Über Nacht braucht unser Körper zudem vorhandene Flüssigkeitsreserven auf. Schließlich trinken wir ja in den 8 Stunden Schlaf nicht (essen werden wir wohl auch kaum). Wer dann im Schlaf auch noch viel schwitzt, wiegt allein durch den Flüssigkeitsverlust morgens einige Gramm weniger als am Abend.

Die Physiologie des Schlafs – mehr als ein Standby-Zustand

Der Körper verbraucht im Schlaf Kalorien. Er muss lebenswichtige Körperfunktionen aufrechterhalten und dafür benötigt er Kraftstoff. Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung verändern sich je nach Tiefe des Schlafs. Zudem muss der Hormonhaushalt angekurbelt werden. Melatonin wird vermehrt ausgeschüttet, um müde zu werden und Wachstumshormone, um morgens wieder in Schwung zu kommen.

Schwankungen auf der Waage

Lassen Sie sich durch Schwankungen auf der Waage nicht aus der Ruhe bringen. Bleiben Sie cool, denn diese sind ganz normal. Unser Körpergewicht ist nicht jeden Tag gleich, Abweichungen von einem halben bis zu einem ganzen Kilo gibt es sogar innerhalb eines Tages. Das ist normal. Morgens sind Sie leichter, abends meist schwerer.

Den nächtlichen Flüssigkeitsverlust haben wir bereits als Grund genannt. Zudem kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Dadurch steigt das Körpergewicht, beim Gang auf die Waage erscheint eine höhere Zahl. Salziges Essen, wie z. B. Chips, Oliven, Käse, Wurst und Pizza kann dafür verantwortlich sein, denn Salz bindet Wasser. Selbst die gesunden Ballaststoffe binden Wasser im Darm. 

Stellen Sie sich nun auf die Waage, sind Sie trotz intermittierendem Fasten schwerer. Doch keine Panik – Sie haben nicht zugenommen! Wasser wiegt viel, dürfte nächsten Tag jedoch “ausgeschwitzt” sein.

Wassereinlagerungen können vielfältige Ursachen haben. Verdauungsprobleme können ebenfalls ein Grund für ein höheres Körpergewicht sein. Bei Verstopfung sollten Sie viel Mineralwasser trinken, sich bewegen und Pflaumen oder Leinsamen essen. Der Monatszyklus kann hormonbedingte Wassereinlagerungen fördern, selbst das Wetter kann Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt haben. Also keine Panik, das geht alles vorbei und der nächste Wetterwechsel kommt bestimmt. 

“Der Spatz in der Hand, ist besser als die Taube auf dem Dach”

Dieses alte Sprichwort sagt, was wir alle wissen: Setzen Sie sich kleine Ziele, wenn die Waage nicht das anzeigt, was Sie sich wünschen. Kleine Meilensteine erreichen Sie schneller. Das motiviert, das nächste Ziel in Angriff zu nehmen. Bleiben Sie entspannt, setzen Sie sich nicht unter Druck. 

Was sagt die Zahl auf der Waage schon über die eigene Ausdauer, über definierte Muskeln oder Ausstrahlung aus? Richtig, gar nichts!

Beim Intervallfasten wird die Fettverbrennung angekurbelt. Bewegen Sie sich zusätzlich regelmäßig, bauen Sie Muskelmasse auf. Zu Beginn wird sich der flachere Bauch auf der Waage nicht bemerkbar machen. Doch Sie werden bemerken, dass Hose, Hemd und Bluse nicht mehr spannen oder zwicken. Sie können den Gürtel also enger schnallen.

Wie oft wiegen?

Wiegen Sie sich ein- bis zweimal in der Woche, am besten zur gleichen Uhrzeit. Grammgenaues Mitfiebern können Sie sich ersparen, denn Sie wissen nun, dass das Körpergewicht schwanken kann. Also keine Panik, wenn Sie an einem Tag mehr wiegen. Bleiben Sie relaxt.

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So wiegen Sie sich richtig!

  1. Wiegen Sie sich am besten gleich nach dem Aufstehen, bevor Sie gefrühstückt oder etwas getrunken haben, den Toilettengang erledigen Sie vorher.

  2. Auf die Waage geht es ohne Kleidung oder nur in Unterwäsche.

  3. Die genauesten Werte erreichen Sie, wenn die Waage auf einem harten und ebenen Untergrund steht

Fazit

Die Waage ist nicht das alleinige Tool, um das eigene Körpergewicht im Blick zu behalten. Periodisches Fasten zeigt bereits nach 2 Wochen Abnehmerfolge, die sich beim Wiegen nicht bemerkbar machen müssen. Sie werden an der Kleidung spüren, dass Ihr Bauch durch Fasten um einiges flacher geworden ist. Schließlich sorgen Sie mit dem freiwilligen Nahrungsverzicht dafür, dass die Fettverbrennung angefeuert wird – von den positiven gesundheitlichen Effekten ganz zu schweigen. 

Unser Körpergewicht unterliegt starken Schwankungen, lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Denken Sie daran: Die Waage zeigt nur eine Zahl. Sie gibt nichts von Ihrer Ausstrahlung, Ihrem Wesen oder Ihrer sexy Körperformen am richtigen Platz wieder. Lassen Sie sich nicht auf eine Zahl reduzieren!