Innere Ruhe kommt durch die richtige Einstellung

Wer mit vermeintlichen Fehlern oder Rückschlägen einen richtigen Umgang pflegt, kann einen Großteil seiner Gelassenheit daraus ziehen. Ordnen Sie sich nicht als Loser ein, wenn etwas schief geht. Rückschläge gehören zum Leben und damit auch zum Abnehmen dazu. Verschwenden Sie nicht Ihre Energie damit, darüber zu grübeln. Nutzen Sie Ihre Power besser für den nächsten Anlauf. 

“Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.” Das soll der kluge Kopf Thomas A. Edison gesagt haben, als seine Versuche zu einer elektrischen Glühlampe zunächst nicht erfolgreich waren. Doch er erreichte sein Ziel. Das können wir alle bestätigen. 

Distanz stärkt Ihre Gelassenheit

Verinnerlichte Denkmuster aus dem Kopf zu bekommen, ist schwierig. Anfangs müssen Sie bewusst dafür arbeiten. Unser Gehirn ist faul, greift gerne auf bereits gemachte Erfahrungen und Gefühle zurück und zieht dann wie der Zauberer das Kaninchen das alte Denkmuster aus dem Hut. 

Schaffen Sie Distanz, um Ihre innere Ruhe wieder zu erlangen. Verlassen Sie den Ort oder führen Sie Ihre Gedanken an einen Platz der Ruhe. Hadern Sie nicht, wenn Ihnen die momentane Situation furchtbar erscheint. Obwohl es im Augenblick nicht gut ausschaut, kann es doch der Anfang von etwas Schönem oder sogar Großartigem sein. Stellen Sie sich bewusst die Frage: Wer weiß, wofür es gut ist? Und danach – einfach in Ruhe abwarten und Tee trinken!

Fasten für die Seele?

Periodisches Fasten wird (neben dem erhofften Gewichtsverlust) hauptsächlich mit den positiven Effekten für unsere körperliche Gesundheit beschrieben. Doch Fasten soll nicht nur den Körper reinigen, sondern besonders Geist und Seele. Das ist gerade in unserem hektischen und stressigen Alltag sehr wichtig. Aufgestauter Ärger über Job, Kollegen, dem Bus, der uns vor der Nase davon fuhr, dem Vordrängler an der Supermarktkasse oder uns selbst, weil wir unsere Meinung mal wieder nicht gesagt haben, erzeugen Stress. Das hinterlässt Spuren, frisst sich in unseren Geist und unsere Seele.

Vergessen Sie die Körperkilos – entlasten Sie Mind & Soul

Vergessen Sie doch einfach mal die Körperkilos! Setzen Sie sich auch noch beim Abnehmen unter Druck und lassen sich von negativen Gedankenmustern bestimmen, löst das eine weitere Stressreaktion aus. Und diese ist – wie wir ja bereits erfahren haben – ziemlich kontraproduktiv für den Abnehmerfolg. 

Nutzen Sie die Fastenphase beim intermittierenden Fasten, um sich von seelischer Last zu befreien und innerer Ruhe zu tanken. Bleiben Sie gelassen, vertrauen Sie sich und genießen die Schönheit, die sich in vielen Augenblicken zeigt aufmerksam und achtsam.

Fasten wirkt bei vielen Erkrankungen vorbeugend, lindernd oder sogar heilend. Es ist also ein Schlüssel zu unserer Gesundheit. Unser Stoffwechsel wird aktiviert und unser Immunsystem gestärkt. Fasten kann aber auch unseren Kopf befreien und zu geistiger und seelischer Klarheit führen. Denn der bewusste Verzicht setzt innere Energie frei. In diesem Fall verzichten wir nicht auf Fleisch, Schokolade und Alkohol, sondern auf Handy, Computer, Fernseher und negative Gedankenmuster. 

Eine Entspannungstechnik zu erlernen, kann hilfreich sein, um die eigene Gedankenwelt zu erkennen, zu löschen und positiv zu verändern. Mit der nötigen Portion Achtsamkeit unterstützen Sie diesen Vorgang.

Kann Meditation beim Abnehmen helfen?

Gelassenheit, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit können durch regelmäßige Meditation gesteigert werden. Diese Entspannungstechnik jedoch mit einem Gewichtsverlust in Verbindung zu bringen, liegt wohl den meisten Menschen fern. 

Amerikanische Forscher wollten es genau wissen und führten eine Studie zu diesem Thema durch. Nehmen wir das Ergebnis gleich vorweg, bevor wir die Zusammenhänge erklären. Die Studie der Universität von Wisconsin-Madison, der Iowa State Universität legt nahe, dass regelmäßiges meditieren tatsächlich beim Abnehmen helfen kann.

Meditation wirkt wie Aerobic-Training

Zunächst ein paar Fakten zur Studie. Die US-Forscher wollten in erster Linie den Einfluss von Übungen, die Stress reduzieren – wie Meditation und Aerobic-Training –  untersuchen. Sie unterteilten 49 gesunde, aber eher inaktive Erwachsene in drei Gruppen. 

➤ Gruppe eins sollte sich über einen Zeitraum von acht Wochen täglich mindestens 20 bis 40 Minuten bewegen. Einmal wöchentlich wurde zudem ein Aerobic-Workout am Universitätscampus gemeinsam absolviert. 

➤ Gruppe zwei nahm an einem Meditationskurs auf dem Campus teil. Als Hausaufgaben galt es regelmäßig Achtsamkeitsübungen, wie z.B. Bodyscans oder achtsames Gehen, durchzuführen.

Der Bodyscan stammt aus den Bereichen Yoga und Meditation. Er ist eine Achtsamkeitsübung, bei der man Schritt für Schritt seinen ganzen Körper erspürt. Alle auftauchenden Empfindungen werden dabei weder hinterfragt noch beurteilt, sondern akzeptiert. Sie “tasten” Ihren Körper quasi von innen ab und nehmen ihn so an, wie er ist.

➤ Gruppe drei, die Kontrollgruppe, sollte ihrem Alltag einfach wie gewohnt nachgehen, ohne zusätzlich Sport oder Entspannungsübungen zu betreiben.

Zu Beginn und zum Ende der Studie wurden die Probanden mit einem Aktivitätsmonitor ausgerüstet, um die täglichen Bewegungen zu messen. Nach Auswertung der Daten stellten die Forscher fest, dass die Aerobic- als auch die Meditationsgruppe sich deutlich mehr als die Kontrollgruppe bewegte. Bei Gruppe drei sank die Bewegungsdauer im Schnitt um 18 Minuten.

Die Wissenschaftler hatten nicht erwartet, dass Meditation die gleiche Wirkung wie ein Aerobic-Training erzielen kann. Das Ergebnis spricht dafür, dass regelmäßiges meditieren durchaus das Abnehmen unterstützt. Nun soll in weiteren Studien untersucht werden, ob eine Kombination aus Sport und Achtsamkeitsübungen zu einer nochmaligen Steigerung des Gewichtsverlustes führen kann.