Intervallfasten Fehler Nr. 10:

Keine Konsequenz, zu viele Ausnahmen

Unter den Ernährungsmethoden erfährt Intervallfasten derzeit einen Hype. Intermittierendes Fasten hat viele gesundheitlichen Vorteile. Zudem verlieren Sie mit periodischem Fasten überflüssige Kilos oder halten Ihr erreichtes Traumgewicht. Voraussetzung dafür ist Konsequenz. Genehmigen wir uns zu viele Ausnahmen, können wir auch vom intermittent fasting keine Wunder erwarten.

Intervallfasten ist flexibel, easy in den Alltag einzubauen und lässt sogar ein paar überflüssige Pfunde schmelzen. Die gesundheitlichen Effekte sind ebenfalls beeindruckend: der Bewegungsdrang wird gesteigert, das Konzentrationslevel angehoben, Krankheiten können verhindert oder gelindert werden und Körperzellen, auch unsere grauen Zellen, werden geschützt und repariert. 

Diese Pille hätten wir schnell geschluckt

Gäbe es eine Pille, die diese Versprechungen erfüllen würde, so würden wir sie gerne täglich mit einem Schluck Wasser schnell hinunter spülen. Beim Intervallfasten dagegen zeigen einige nicht die notwendige Konsequenz. Man genehmigt sich zu häufig Ausnahmen, isst in der Fastenphase eine Kleinigkeit und greift zu Getränken, die das Fasten unterbrechen.

Will ich oder will ich nicht?

Man muss sich also vorher entscheiden, ob man sich auf das periodische Fasten einlassen will oder nicht. Fällt die Entscheidung für das Fasten, gibt es (zumindest anfangs) keine Ausnahmen. Entscheidet man sich dagegen, kann man sich so viele Ausnahmen genehmigen, wie man möchte.

Keine halben Sachen!

Es reicht doch, wenn man ein paar Tage pro Woche periodisch fastet, oder? Ja, denn damit tun Sie Ihrem Körper und Wohlbefinden schon einiges Gutes. Doch häufig werden die Intervallfasten-Tage seltener und schon nach kurzer Zeit geraten sie ganz in Vergessenheit.

Dabei ist Intervallfasten – richtig praktiziert – einfach wunderbar. Es stellt sich bald ein körperlich und seelisches Wohlgefühl ein, so dass Sie gar keine Lust mehr auf Ausnahmen verspüren werden. Stellen Sie beim intermittierenden Fasten nicht das Abnehmen in den Vordergrund. Genießen Sie diesen gesunden Ernährungsstil, das damit einhergehende Wohlgefühl und freuen Sie sich, wenn ein paar überflüssige Kilos dabei auf der Strecke bleiben.

Ist intermittent fasting doch nicht so flexibel?

Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Es mag nach Old School zu klingen, aber dafür benötigen wir Geduld. Deshalb ist es wichtig, Intervallfasten in der ersten Zeit der Umstellung konsequent zu praktizieren. 

Ausnahmen in der Anfangsphase bergen die Gefahr, dass man nicht mehr in den Intervallfasten-Rhythmus findet. Intervallfasten-Einsteiger sollten grundsätzlich für 28 Tage keine Ausnahmen zulassen. So kann sich Körper und Geist an den gesunden Essensrhythmus gewöhnen.

Alle Fünfe gerade sein lassen?

Es gibt Situationen, in denen die eigenen Pläne durchkreuzt werden. Essenseinladungen, Feiern oder andere Anlässe verhindern, die gewohnte Fastenphase einzuhalten. Es ist keine Tragödie, wenn Sie statt 16 Stunden einmal nur 12 Stunden fasten. Genießen Sie diese Ausnahme ganz bewusst. Am nächsten Tag starten Sie dann um so konsequenter wieder mit dem Kurzzeitfasten durch.

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Welche Ausnahmen sind akzeptabel?

Es ist unproblematisch, das Fenster von Tag zu Tag um eine Stunde zu verschieben. Öffnet sich das Essensfenster an Tag 1 um 13.00 Uhr, ist es kein Problem an Tag 2 die Öffnung auf 14 oder 15 Uhr zu verschieben. Bei größeren Verschiebungen wird es jedoch problematisch.

Intervallfasten – die wohl ursprünglichste Ernährungsform

Intervallfasten konsequent durchgeführt, kann Sie zurück zu Ihrem natürlichen Hungergefühl bringen. Unser Körper lernt wieder, was er braucht und was nicht unbedingt sein muss. Wir können durch periodisches Fasten den gesunden Ernährungsrhythmus wieder erlernen.

Das Geniale beim Intervallfasten ist, dass wir damit nicht nur abnehmen, sondern uns gleichzeitig über zahlreiche gesundheitliche Vorteile freuen können. Diese wirken sich auch auf unsere Stimmung und Konzentration aus. 

Gerade Fasten-Beginner stellen sich viele Fragen. Intermittierendes Fasten bringt selbstverständlich Veränderungen mit sich.

Wer sich für das Intervallfasten entscheidet, verlässt seine Komfortzone. Das kostet Überwindung. Das “Ja” zum intermittierenden Fasten bringt auf lange Sicht zahlreiche Vorteile – sowohl was die Gewichtsreduktion als auch die zahlreichen positiven Effekte für die Gesundheit anbelangt.  

Und Sie müssen es nicht alleine schaffen. Wir helfen Ihnen mit unserem Intervallfasten-Plan, den Wochenplänen, ausgewogenen Rezepten und unserer Community auf Facebook. Hier können Sie sich mit Gleichgesinnten über Probleme und Erfolge austauschen.

Geben Sie nicht zu früh auf

Ihr Leben lang haben Sie von morgens bis abends gegessen. Sie können also nicht erwarten, dass sich mit Intervallfasten die Umstellung von heute auf morgen quasi im Vorbeigehen erledigt. Unser Körper schafft es nicht, innerhalb von drei Tagen einen Wechsel von der konventionellen Essensweise mit drei Hauptmahlzeiten und Snacks auf die Intervallfasten-Methode 16/8 zu vollziehen. 

Lassen Sie sich Zeit. Geben Sie nicht zu früh auf. Anfangs kann es schwierig für Sie sein, wenn das Hungergefühl abends nagend wird und man am liebsten zu Schoko und Chips greifen würde. Nach einiger Zeit gewöhnt sich Ihr Körper an die neue Ernährungsform und das Hungergefühl verstummt.

fehl10 intervallfasten regeln3 - Intervallfasten Fehler Nr. 10: Keine Konsequenz, zu viele Ausnahmen

Fazit

Ohne Konsequenz und Durchhaltevermögen geht im Leben so gut wie gar nichts. Wer seine Ziele beim Intervallfasten erreichen möchte, benötigt Disziplin, lässt Ausnahmen wirklich Ausnahmen sein und nicht die Regel werden. Intermittent fasting ist genial und bringt viele positive Effekte mit sich. Lassen Sie sich diese durch fehlende Konsequenz und zu viele Ausnahmen nicht nehmen.  

Link zu Fehler Nr. 1 beim Intervallfasten:
Ungeduld

Link zu Fehler Nr. 2 beim Intervallfasten:
Falsche Methode

Link zu Fehler Nr. 3 beim Intervallfasten:
Zu viel essen

Link zu Fehler Nr. 4 beim Intervallfasten:
Zu wenig essen

Link zu Fehler Nr. 5 beim Intervallfasten:
Zu wenig trinken

Link zu Fehler Nr. 6 beim Intervallfasten:
Das Falsche Essen

Link zu Fehler Nr. 7 beim Intervallfasten:
Jeder Schritt zählt!

Link zu Fehler Nr. 8 beim Intervallfasten:
zu viel Stress!

Link zu Fehler Nr. 9 beim Intervallfasten:
zu wenig Schlaf!